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Geschichte des Ackerbaus
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2300 v. Chr.: | Beginn der älteren Bronzezeit in Mitteleuropa. Die Bodenbearbeitung erfolgt mit dem Hakenpflug – er häufelt beidseitig den Boden leicht an. Zwei Zugtiere ziehen über Joch und Grindel den Haken, den der Bauer steuert. Ein Sämann streut das Getreide in die Furche und mittels Streichkhaken wird die Furche mit Erde leicht bedeckt. |
2000 v. Chr.: | Erzeugung und Verarbeitung von Kupfer in Europa; die Hethiter entwickeln die Eisenerzeugung und Verarbeitung. |
1300 v. Chr.: | Jüngere Bronzezeit – die Menschen in Burgenland legen auf erhöhten Plätzen befestigte Siedlungen an. |
800 v. Chr.: | Die Griechen betreiben Feld- und Graswirtschaft. Bei uns überwiegt die Rinderzucht. In Sopron werden Weinstöcke angebaut. Durch die Hallstatt – Kultur gewinnt Eisen als Werkstoff an Bedeutung. |
500 v. Chr.: | Die Kelten verwenden eiserne Pflugscharen und Eisensensen und Eisensicheln für die Getreideernte. |
200 v. Chr.: | Die Griechen düngen die Äcker mit Asche, Faulschlamm und Mist. Zur Entfernung der Unkräuter wird eine Egge verwendet. Lucius Sulla macht Veteranen zu Grundbesitzern (Latifundien) und diese Form der Landwirtschaft breitet sich über das ganze römische Imperium aus. |
100 v. Chr.: | Das Verhältnis zwischen Saatgut und Ernte beträgt 1 : 10! |
200 n. Chr.: | Als Zugtiere sind Rinder üblich. Sie werden mit dem Joch und dem Kopfgeschirr eingespannt. Der Pflug mit Sech wird erfunden (Funde in Schattendorf, Mariasdorf). |
450: | Die Stallhaltung der Nutztiere nimmt zu. |
600: | Wassermühlen treiben die Mahlstein zum Mahlen des Getreides und lösen das händische Drehen der Mahlsteine ab. |
800: | Die Anfänge der Dreifelderwirtschaft – die Fruchtfolge wechselt zwischen 2 Jahre als Brache und einem Jahr Wintergetreidefeld ab. |
900: | Das Kumet wird in der Landwirtschaft eingeführt; dadurch kann das Pferd nun 4mal so viel ziehen. |
1150: | Das Neuhauser Hügelland gehört zum Besitz der Grafen von Güssing. |
1478: | Dobra/Neuhaus wird als Marktgemeinde bezeichnet. |
1900: | Die Reblaus befällt die Weinstöcke in Südburgenland – das ist das Ende des Weinbaus bis in die heutige Zeit. |
1940: | 50% der Bevölkerung des Südburgenlandes sind Bauern. |
1983: | Der Anteil der Bauern ist auf 13% gesunken. |
1999: | Nur mehr 2% leben von der Landwirtschaft |