Nutztierhaltung und Artenschutzprojekt

Nutztierhaltung
Artenschutzprojekt

Nutztierhaltung

Es wurde ein Stallgebäude aus Holz aufgebaut und darauf geachtet, dieses bestmöglichst in die Landschaft zu integrieren. Die Stallboxen bieten ausreichend Platz für Kaninchen, Ziegen, Kamerunschafe, Welshpony, Kalbin, Hängebauchschwein, Petrainschweine, Meerschweinchen und Hühner. Dabei soll gute Tierhaltung gezeigt werden und zur Nachahmung anregen. Es soll mitunter das Gewissen mancher Tierhalter wecken und den "gefangenen Stalltieren" im Naturpark Raab die "Freiheit" wieder geben.
Der Bestand der Tiere am Naturwinkel SAUFUSS wechselt immer wieder. Gegensätzlich (2002) sind jedoch oben erwähnte Nutztiere vor Ort anzusehen.

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Artenschutzprojekt

In einem ca. 2700m² großen Mischwaldstück vis-a-vis der Nutztierhaltung wird Artenschutz bedrohter heimischer Tierarten betrieben. Die Tiere werden hiezu in großräumigen Volieren gehalten, um kontrollierte Nachzüchtung zu erreichen. Bei erfolgreicher Fortpflanzung werden sie auf ein Leben in freier Wildbahn vorbereitet und nach Rücksprache in ihrem gewohnten Lebensraum angesiedelt.
Dadurch soll das Aussterben austochtoner (bodenständiger) Arten in unserem Naturpark verhindert werden.
Die für das Artenschutzprojekt vorgesehenen Vögel (z.B.: UHU) stammen allesamt aus "Volierenhaltung" und wurden natürlich nicht der freien Wildbahn entnommen.
Die Volierengröße übersteigt die international empfohlenen Richtlinien um etwa das Doppelte.
Das Uhupärchen "Hitchcook" und "Miss Marble" ist in einer 32m² großen Volier untergebracht.

Der Artenschutz im Naturwinkel SAUFUSS beschränkt sich jedoch nicht ausschließlich auf Nachzüchtung. Demnach werden auch verletzte oder verwaist aufgefundene Tiere entgegengenommen und bis zur Wiedereingliederung in Isolations-Volieren gepflegt.

Tiere, die auf Grund der Schwere ihrer Verletzung nicht wieder ausgewildert werden können, werden, soweit Platz vorhanden ist, in Auffang-Volieren untergebracht.
Bei Unterbringung eines Pärchens einer Art und gegebenenfalls erfolgreicher Kopulation mit geglückter Kükenaufzucht werden alsdann die Jungvögel wiederum nach Absprache ausgewildert werden.
Mit dieser Art des Artenschutzes dürften wir im Süden des Burgenlandes eine Gesetzeslücke geschlossen haben, da der Großteil der betreuten Tiere unter Vollnaturschutz steht und unser international anerkannter Naturpark für diese "Schützlinge" bis dato keinen Platz hatte.
Zur Zeit beherbergen wir in den Volieren ein Uhupärchen, ein Schleiereuelenpärchen sowie verletzte Turmfalken und eine Waldohreule. Zahlreiche Wildtiere wie Störche, Waldkäuze, Waldohreulen, Teichhühner, Turmfalken, Siebenschläfer, Mäusebussarde, Eichelhäher, ... konnten bereits wieder ausgewildert werden. Die Pflege der Tiere wird aus Idealismus vom Betreuungsteam unentgeltlich vorgenommen.

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